Απάντηση στην Ελβετική εφημερίδα Neue Zürcher Zeitung για την Κύπρο
 
----- Original Message -----
From: 
To: leserbriefe@nzz.ch
Sent: Monday, April 26, 2004 10:35 AM
Subject: Zypern

Sehr geehrte Damen und Herren,
    Seit vielen Jahren lese ich vom Ausland aus Ihre Zeitung, die ich nach detailliertem Vergleich für die beste Zeitung Europas halte.
    Doch lese ich mit Überraschung Ihre Kommentierungen über das Referendum in Zypern und die Ablehnung des Annan-Plans durch die griechische Seite. Ich hätte von Ihrer Zeitung erwartet, daß sie das vereinfachte und irreführende Schema "der Annan-Plan bewirkt die Wiedervereinigung der Insel - er muß also ohnehin angenommen werden" nicht übernimmt.
    Vergessen Sie bitte nicht, daß die griechisch-zypriotische Bevölkerung zu einem Drittel Flüchtlinge aus dem Norden sind. Ihre Zeitung ohnehin erkennt, daß 30 Jahre lang die griechische Bevölkerung Opfer der Teilung ist. Warum sollte dann gerade dieser Bevölkerungteil die Wiedervereinigung ablehnen? Denn, laut den Umfragen, haben selbst die Flüchtligen, die zurückkehren sollten, gegen den Plan abgestimmt.
    Die Antwort ist ganz einfach für alle diejenigen, die den Annan-Plan lesen: Dieser Plan führt zu keiner wahren Wiedervereinigung. Sie bietet hingegen zwei Staaten in der Verpackung von einem an. Die Türkei, die die Insel durch militärische Mittel geteilt hat, behält das Recht militärisch quasi nach Wunsch zu intervenieren. Warum sollte man der Türkei ein katastrophales Recht, das sie auch früher hatte, wieder geben und zwar noch weiter verstärkt und gegen die Entscheidungen des Uno-Sicherheitsrates? Man kann endlos über die negativen Seiten des Plans reden, ich erwähne nur zwei wichtige negative Seiten.
    Die Inselgriechen müssen noch dazu die Kosten der Wiedervereinigung zu 92% bezahlen, während sie für die Teilung am wenigsten verantwortlich sind. Muß man den Dieb bezahlen, so daß er das gestohlene Vermögen weiter behalten kann? Gerade das sieht der Annan-Plan vor.
    Es ist ein ungerechter Plan, der Völkerrecht und Menschenrechte verachtet. Der Präsident Papadopoulos hat nur gewagt, diese herrschende Ansicht auszudrucken, hat sie aber keinerlei geschaffen oder durchgesetzt. Warum sind die Wähler ihm gefolgt und nicht den anderen Politikern?
    Sie reden von "alten Ängsten". Die Ängste stammen nicht von der Vergangenheit, sondern vom Annan-Plan selbst. Die meisten Inselgriechen würden heute lieber direkt mit den Inseltürken irgendeine funktionfähige Lösung des Problems besprechen, als dieses Annan-Monster anzunhmen.
    Eine Lösung muß man im Problem Zypern finden. Der Annan-Plan war aber keine Lösung. Er würde das Problem Zypern nur weiter verkomplizieren - auf Kosten der griechischen Seite.
 
Mit freundlichen Grüßen
 
Dr. Georgios Matsos
 
 
 

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